Ratingen

25 Minuten fährt man mit der S6 von Essen nach Ratingen Ost.

Um in die Innenstadt zu gelangen, muss man noch einen Bus nehmen. In Ratingen Mitte fährt die U72, die Ratingen mit Düsseldorf verbindet.

Wir beginnen am Marktplatz. Dort steht ein Brunnen auf dem an allen vier Seiten die Wappen der heutigen Stadtteile von Ratingen angebracht sind.

Hier sieht man das Wappen des Stadtteils Lintorf. Im Hintergrund steht das Bürgerhaus.

Die wichtigsten historischen Ereignisse der Stadtgeschichte sind auf einem Kunstwerk am Bürgerhaus zu finden. Ratingen hatte schon eher als Düsseldorf die Stadtrechte erhalten und war ein wichtiger Handelsknotenpunkt der Region.

Die Häuser am Marktplatz sind recht verschieden, aber ergeben ein einheitliches Bild.

Richtung Süden geht es zur Bechemer Straße. Das älteste erhaltene Haus der Ratinger Altstadt ist das „alte Steinhaus“. In dem Gebäude aus dem 15. Jahrhundert befindet sich ein spanisches Restaurant, das ich sehr empfehlen kann.

Im Mittagsmenü bekommt man für wenig Geld ein gutes Rumpsteak mit Scheibenpommes und Salat von bester Qualität.

Auf dem Weg zum Steinhaus ist dieses mathematische Phänomen aufgezeichnet. Alle vier nebeneinander liegende Ziffern ergeben immer 34, so wie es wohl Albrecht Dürer in seinem Mathematikbuch begründete. Albrecht Dürer kam übrigens aus Nürnberg. Dazu habe ich auch einen Artikel.

Blick in die Bechemer Straße

An der Ecke zur Wallstraße blickt man auf einen besonderen Tierbrunnen, an den man die Köpfe, Füße und Flügel bewegen kann.

Vom Marktplatz Richtung Osten verläuft die Oberstraße. Am Ende der Straße sind in einem weiteren schönen Fachwerkbau die Suitbertus Stuben untergekommen.

Fachwerkhaus am Frank-Rath-Platz

Richtung Norden geht die Lintorfer Straße ab, die mit weiteren schönen Häusern bebaut ist.

Der Trinsenturm steht seit 1480 an seinem Platz, am Nordende der Stadtmauer.

Neben dem Rathaus ist ein kleines Glockenspiel, das zu jeder vollen Stunde sich meldet.

Das Rathaus von Ratingen wurde Anfang der 2010er abgerissen und neu gebaut. Das vorherigen Rathaus war ein hässlicher Betonbau aus den 80ern, nun ist es ein modernes Gebäude.

Am Nordrand der Innenstadt steht das Industriemuseum Cromford. Der aus Wuppertal stammende Johann Gottfried Brügelmann, schaute sich die Konstruktionsprinzipien aus dem britischen Ort Cromford ab und errichtete in Ratingen die erste Fabrik in ganz Europa.

Einer der ältesten Bauten in der ganzen Region ist das Haus zum Haus – eine Wasserburg des 13. Jahrhunderts. Man vermutet, dass schon im 8. Jahrhundert am selben Ort die erste Siedlung der Region gegründet wurde.

Die Angertalbahn, auch Kalkbahn genannt gibt es schon seit Beginn des letzten Jahrhunderts. Sie transportiert immer noch Kalk durch das Ratinger Umland. Früher begann sie in Wülfrath Flandersbach, wo heute ein künstlicher See entstanden ist. Vorbei an Heiligenhaus und Ratingen-Mitte endet die Strecke in der Nähe von Ratingen-Lintorf. Dieses Bild entstand an der Strecke nahe des Haus zum Haus.

Vom Haltepunkt Ratingen Mitte fährt die U72 über die Düsseldorfer Innenstadt nach Volmerswerth.

Diese Strecke einmal komplett abzufahren kann ich nur empfehlen. Man fährt nicht nur über Felder und durch Wälder, sondern kommt auch an den modernen, künstlerischen U-Bahnhofen der Wehrhahn-Linie vorbei. Somit ist sie die außergewöhnlichste U-Bahn-Linie der ganzen Rhein-Ruhr-Region.

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