Wuppertal

Von Essen aus fahren die S9 und der RE49 nach Wuppertal. Dabei kommt man durch den grünen Südosten Essens und durch Velbert. Ich steige nach 40 Minuten Fahrt in Wuppertal-Vohwinkel aus. Das Erste, was man dort sieht, ist dieses verlassene Haus.

Das heutige Bahnhofsgebäude wurde 1908 eröffnet und ist Original erhalten. Es ist ein sehr schöner kleinerer Bahnhof, leider ein bisschen verwahrlost und verschmutzt. Irgendwie ist das Gebiet um den Bahnhof herum ein Lost Place.

7 Minuten Fußweg oder 2-3 Minuten Busstrecke führen vom Vohwinkeler Bahnhof zum Haltepunkt Vohwinkel Schwebebahn, wo das Westende der Schwebebahnstrecke liegt.

Auf dem Weg kommt man an dem kleinen Stationsgarten vorbei. Dort befindet sich dieses Original-Räderwerk eines der ersten Schwebebahnen (aus 1900). Eine Blutbuche spendet Schatten und von einer darunter liegenden Bank hat man den Blick auf die alten Fassaden, die Autos und natürlich die Schwebebahn.

Das alte Vohwinkeler Rathaus befindet sich direkt neben der Schwebebahnstation in der Rubensstraße. Es wurde 1898 fertiggestellt und dient heute als Bürgerbüro. Direkt vor der Tür befindet sich die Haltestelle der Buslinie 683, welche dort von Benzin zu Strom wechselt.

Die neue Schwebebahn macht einen echt modernen Eindruck und heller als ihr Vorgänger ist sie wohl auch.

In Vohwinkel führt die Strecke zunächst über die recht stark frequentierte Vohwinkeler Straße, nah vorbei an wunderschönen alten Fassaden und dann geht es nur noch über die Wupper bis zur Endhaltestelle Oberbarmen Bf.

Ziemlich auf halber Strecke steht dieser Steinelefant in der Wupper. Er erinnert an den 21. Juli 1950, wo der Zirkuselefant Tuffi aus der Schwebebahn fiel.

Die Schwebebahnstation Völklinger Straße ist einer der schönsten Stationen auf der Strecke. Sie wurde 1903 eröffnet und 2011 neugebaut, wobei man die klassische Optik beibehielt.

Ich wollte die Strecke einmal am Stück fahren. Nachdem ich in Oberbarmen angekommen war, ging es wieder zurück zum Wuppertaler Hauptbahnhof. Der Bahnhofsvorplatz wurde in den letzten Jahren neugestaltet – das ist einer meiner Lieblingsorte in meiner Region.

Und nun geht es zu Fuß weiter auf die Hardt. Dort befindet sich der botanische Garten von Wuppertal. Er ist recht übersichtlich gehalten. Zwei schöne Gebäude gehören mit zum Garten. Der Elisenturm, der als Sternwarte gebaut und die Orangerie. Auch dieser Ort gehört zu meinen absoluten Lieblingsplätzen.

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