10 Minuten fährt man vom Essener Hauptbahnhof bis zum Haltepunkt Essen-Hügel.
Was sich hinter diesem Stopp verbirgt erahnt man kaum. Der Anschluss an eine kleine Wohnsiedlung ist nicht der Grund für den eigenen Bahnhof. Nördlich des Bahnhofs befindet sich der Hügelpark mit der Villa Hügel.
Einer Villa, die den Titel „größtes Einfamilienhaus Europas“ trägt. Friedrich Krupp gründete 1811 eine Gussstahlfabrik in Essen. Das Geschäft florierte und so konnte sein Sohn Alfred Krupp sich diesen Prachtbau auf dem Hügel an der Ruhr bauen lassen.
An allen Eingängen zum Hügelpark befinden sich Kassenhäuschen an denen man fünf Euro bezahlt, um Zutritt zum Park und der Villa zu bekommen.
Die Villa Hügel ist ein spätklassizistischer Bau. Die Holzvertäfelungen kamen allerdings erst später hinzu. Der Erbauer Alfred Krupp hatte nämlich panische Angst vor Feuer. Deshalb wurden beim Bau auf jegliche brennbare Materialien verzichtet. Friedrich Alfred Krupp, der die dritte Generation des Unternehmen war, verschönerte die Villa mit vielen Details, darunter auch die Holzvertäfelungen.
Holzvertäfelungen im Hauptsaal
Im Außenbereich ist ein Schiffsproppeller der Marke Krupp aus 1935 ausgestellt. Sie bringt knapp 14 Tonnen auf die Waage und wurde für den Schnelldampfer EUROPA hergestellt.