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In diesem Artikel: City West, Sophie-Charlotte-Platz, Schloss Charlottenburg, Restaurant- & Frühstücksempfehlung
Nachdem ich schon einige deutsche Städte gesehen hatte, fehlte mir tatsächlich noch die Hauptstadt. Also entschlossen wir uns ein paar Tage in Berlin zu verbringen.
Auf der Liste der B & B Hotels in Berlin steht an zweiter Stelle der Standort Charlottenburg.
5 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt liegt die S-Bahnstation Zoologischer Garten. Wenn man dort aussteigt befindet man sich genau genommen schon in Charlottenburg. Das Gebiet hat den Namen City West. Wenn man Richtung Osten blickt sieht man die Hochhäuser am Breitscheidplatz. Im Vordergrund das Zoofenster und rechts im Hintergrund der Upper West Tower.
Auch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche liegt am Ortseingang von Charlottenburg. Mehr zu diesem Bau aus den 1890ern am Ende des Artikels.
5 Minuten fährt die U2 vom Zoologischer Garten bis zum U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz. 1908 wurde diese Station eröffnet und für mich zählt sie definitiv zu den schönsten U-Bahnhöfen Berlins.
Die Treppen hochgestiegen befindet sich der gleichnamige Platz mit einem aus der Kaiserzeit stammenden Gebäude, das heute von der Commerzbank genutzt wird. Rechts daneben steht das B & B Hotel Berlin-Charlottenburg, wo wir unterkamen.
Benannt wurde der Sophie-Charlotte-Platz nach der Herzogin Sophie Charlotte von Hannover, die vor mehr als 300 Jahren den Auftrag für den Bau des nahegelegenen Schlosses gab.
Richtung Norden führt die Schloßstraße, als Promenade und Allee, geradewegs auf das Schloss Charlottenburg zu.
Am Ende der Schloßstraße befinden sich die beiden sogenannten Stülerbauten, zwei baugleiche Gebäude aus den 1850er-Jahren, die als Museum und Kunstsammlung dienen.
Typisch für den Osten Deutschlands die Ost-Ampelmännchen.
Schloss Charlottenburg wurde Ende des 17. Jahrhunderts gebaut und diente als Sommerresidenz der Könige von Preußen. 1943 sorgte ein alliierter Luftangriff für die weitgehende Zerstörung dieses Barockgebäudes. Danach stellte man es in seiner heutigen Form wieder her.
Nördlich des Schlosses fließt die Spree. Diese Wohnhäuser des Boenhoefferufers spiegeln sich in dem Fluss, der quer durch ganz Berlin führt.
Auf dem Rückweg zum Sophie-Charlotte-Platz kam ich an diesen typischen hölzernen Hauseingängen vorbei.
In Charlottenburg gibt es ein großes Gastronomieangebot. Wir entschieden uns für das Sushirestaurant „Sushi for Life“ in der Bismarckstraße. Neben Sushi kann man dort viele andere asiatische Gerichte essen.
Die Lachsplatte war einer der besten, die ich je gegessen habe. Dieses Restaurant kann ich also nur empfehlen!
Typisch für Berlin sind die sogenannten Spätis – kleine Gemischtwarenläden, die bis spät in die Nacht geöffnet sind, meist bis 1 oder 3 Uhr des Folgetages.
Am vorletzten Abend kam ich nocheinmal am Upper West Tower vorbei. Auch die Bürogebäude im zweiten Bild befinden sich in der City West.
Wenn man in Charlottenburg Frühstücken gehen möchte, empfehle ich das „Café au lait“ in der Kantstraße. Neben gutem Kaffee und Blaubeer-Pancakes, gibt es einmalige Frühstücksangebote.
Auf dem Rückweg fuhr der ICE nocheinmal durch Charlottenburg. Hier der Blick auf die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, welche ich zu Anfang schoneinmal unbewusst fotografiert hatte.
Diese Kirche ließ man nach dem 2. Weltkrieg als Mahnmal in beschädigtem Zustand. Das hätte Kaiser Wilhelm II. bestimmt nicht gedacht, als er sie Ende des 19. Jahrhunderts in Gedenken an seinen Großvater Wilhelm I. bauen ließ.
Mit dem Upper West Tower verabschiede ich mich von Charlottenburg! Die Fahrt ins Ruhrgebiet dauert übrigens durchschnittlich 4 Stunden.