Breslau

Seit ich 12 Jahre bin, träume ich davon nach Schlesien zu reisen. Mein Großvater lebte dort bis er 8 Jahre alt war. Gemeinsam mit ihm begann ich 2014 mit der Ahnenforschung. Orte, Geschichten und Personen wurden immer realer für mich und im April 2023 war es dann so weit. Mein Vater, meine Großeltern und ich starteten eine einwöchige Reise zwischen Wroclaw und Katowice! Um Zeit zu sparen entschlossen wir uns für einen Flug.

Nach gerade einmal anderthalb Stunden landeten wir am Nikolaus-Kopernikus-Flughafen Breslau. Leider finden seit 2024 keine Direktflüge von Düsseldorf aus mehr statt.

Die Hotelkette B & B Hotels gibt es auch in Polen und so entschieden wir uns für das örtliche Hotel. Vom Hotelzimmer aus hatte man einen guten Blick auf die Straßenbahnen, von denen 2023 gut 4 verschiedene Generationen auf der Schiene waren. Hier das modernste Fahrzeug.

Die dominikanische Galerie wurde 2001 eröffnet und beherbergt rund 100 Geschäfte. Dort nahmen wir Kaffee und Kuchen zu uns.

Leider regnete es den ersten Tag in Wroclaw. Dennoch gingen wir eine Runde durch die Altstadt. In einem sehr schönen gelben Barockgebäude befindet sich die philologische Fakultät der Universität Breslau.

Weiter Richtung Rathaus stehen fast ausschließlich alte Gebäude. So entsteht ein einheitliches Bild in der historischen Altstadt. Und bunt wird es in Breslau auch. Am „Großen Ring“, dem historische Marktplatz, hat jedes Haus eine andere Farbe.

Die Ursprünge des außergewöhnlichen Rathaus von Breslau gehen bis in das 13. Jahrhundert zurück. Nach dem letzten Umbau erhielt es seinen gotischen Stil und wie durch ein Wunder blieb es nahezu unversehrt, als 90% der Stadt im zweiten Weltkrieg zerstört wurden.

Direkt neben dem Rathaus fanden wir unser erster Restaurant. Das „Pierogarnia Rynek 26“ ist in einem wunderschönen, kunstvoll gestalten Gebäudes untergebracht.

Zeit für die traditionelle schlesische bzw. polnische Küche. Wir bestellten eine exzellente Tomatensuppe und gebackene Piroggen. Die Portionen bei den Piroggen waren stets so großzügig, dass man nach der Hälfte schon gesättigt war. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich diese besonderen gebackenen Piroggen oder die gekochten besser finde. Beide sind auf ihre Art wunderbar.

Nach dem Essen gingen wir nocheinmal eine Runde durch das nächtliche Breslau.

2. Abend

Der 2. Abend in Wroclaw blieb trocken. Entlang des Stadtgraben führt die Promenada staromiejska. Hier der Blick auf das Gebäude des deutschen Konsulats.

Das Hilton-Hotel ist in einem futuristischen Bau untergekommen.

Weiter Richtung Oder befindet sich eine Kunsthochschule.

Und nun zu einem meiner persönlichen Highlights. Die nächste 5 Bilder zeigen die Oderpromenade. Dort herrscht eine wunderbare Atmosphäre. Wenn man sich auf die Stufen setzt hat man direkten Blick auf die Oder und die Dominsel. Im Sommer kann man dort schön den Abend ausklingen lassen, wie ich es mir für August 2024 vornahm.

Am dritten Tag ging es noch zu einem UNESCO-Weltkulturerbe – der Jahrhunderthalle. Mein Großvater war als Kind schonmal in der Jahrhunderthalle, aber als wir dort hinkamen, war sie leider geschlossen. 1913 wurde diese Veranstaltungshalle eröffnet. 6000 Personen können dort sitzen und 20000 Personen stehen.

Vor der Jahrhunderthalle wurde 1948 die Iglica (Nadel) errichtet. Sie erinnert an die wiedergewonnenen Gebiete, die Polen nach dem 2. Weltkrieg wiedererlangte.

So endet die erste Station, Breslau. Als nächstes ging es in das Riesengebirge. Aber nicht zu unterschätzen war auch der Besuch in Raake und Oels, die wir am zweiten Tag von Breslau aus besuchten.

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